Unterstützung Protestkampagnen und Kundgebung in Thueringen
Wir fordern Atikpasso Latevi Lawssons sofortige Freilassung. Faxkampagne/Protestbrief für Attikpasso Latevi Lawsson und Kurzversion zum Verteilen als Flugblatt
http://thecaravan.org/node/663
Kundgebung in Erfurt
am 22. Juni 2006 um 15.00 Uhr
wollen wir gerne eine Aktion auf dem Erfurter Anger durchführen, um auf die drohende Abschiebung von Attikpasso Latevi Lawson aufmerksam zu machen.
Sofortige Entlassung von Attikpasso Latevi Lawsson aus der Abschiebehaft!
Gesicherter Aufenthalt und therapeutische Behandlung!
Genereller Abschiebestopp nach Togo!
Der togoische Regimegegner Attikpasso Latevi Lawsson floh 1998 nach Deutschland. In Togo war er zuvor von staatlichen Sicherheitskräften festgenommen und gefoltert worden. Als engagierter Künstler thematisierte er in seinen Werken die unrechtmäßige Diktatur Eyademas und die Frage der Menschenrechte. Auch im Exil in Deutschland setzte er seine Arbeit unter schwersten Bedingungen als lediglich geduldeter Flüchtling fort.
Sein Asylgesuch wurde im Jahr 2006 abgelehnt. Wie in vielen anderen Fällen behaupteten die Behörden, dass sie ihm seine Angaben nicht glauben. Wegen der durch Folter erlittenen Traumatisierung stellten medizinische Gutachten dringende Therapiebedürftigkeit fest. Unter anderem das Berliner Zentrum für Folteropfer bestätigte die diagnose und wies auf dringenden Handlungsbedarf hin. Obwohl auch ein auf Antrag des Verwaltungsgerichts in Gera gestelltes Gutachten sowie ein sachverständiger Zeuge die vorangegangenen Diagnosen bestätigten, erkannte das Gericht weder Schutzbedürftigkeit noch Abschiebehindernisse.
Doppelt traumatisiert durch die Erlebnisse in Togo und durch die Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit, wodurch ihm Schutz und auf medizinische Behandlung verweigert wurden, schrieb er im März 2006 einen verzweifelten Drohbrief an das Verwaltungsgericht in Gera. Daraufhin wurde er verhaftet und nach 5 Tagen Haft in den Maßregelvollzug in einer psychiatrischen Abteilung in einem Fachkrankenhaus untergebracht. Die zuständigen Ärzte
beschlossen seine Entlassung, da der Inhalt des Briefes jeder realen Grundlage entbehrt und von ihm keine Gefahr ausgeht. Doch das Amtsgericht Stadtroda verhängte sofort Abschiebehaft und man brachte ihn in die JVA Suhl-Goldlauter. Die Anordnung der Abschiebehaft entbehrt jeglicher Grundlage. Vor dem Hintergrund der Traumatisierung ist die Abschiebehaft seelische Folter, die schwere Konsequenzen haben kann. Die Praxis der
Abschiebehaft ist für zahlreiche Selbstmorde und Selbstmordversuche verantwortlich.
Eine Abschiebung nach Togo bringt Herrn Attikpasso Latevi Lawsson in große Lebensgefahr.
Die intensive Öffentlichkeitsarbeit der „Internationalen Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen afrikanischen Ländern“ brachte die Mecklenburger Landesregierung zu der Entscheidung, einen sechsmonatigen Abschiebestopp nach Togo zu erlassen. Zahlreiche
Menschenrechtsorganisationen, die die Lage in Togo nach der Machtübernahme durch den Sohn des verstorbenen Diktators untersucht haben, fordern einen bundesweiten Abschiebestop. Auch der UNHCR begrüßt die mecklenburgische Entscheidung und befürwortet die Ausweitung auf die anderen Bundesländer.
Wir fordern:
Die sofortige Entlassung Herrn Attikpasso Latevi Lawsson aus der Haft und Zugang zu einer therapeutischen Behandlung im Zentrum für Folteropfer in Berlin oder einer vergleichsweise qualifizierten Einrichtung!
Keine Kollaboration und Teilhabe an den Menschenrechtsverletzungen der Diktatur in Togo durch das Bundesland Thüringen. Deshalb: Sofortiger Abschiebestopp nach Togo durch das Bundesland Thüringen.
An alle: Unterstützen Sie die Faxkampagne für die Haftentlassung Herrn Attikpasso Latevi Lawssons und für die Forderung nach einem Abschiebestopp nach Togo!!
(Musterbriefe auch zum Kopieren s. Rückseite)
Kopien bitte an: The Voice Refugee Forum, Schillergässchen 5, 07745 Jena,
Telefon: +49(0)3641-665214, Fax : +49 (0) 3641 - 420 270,
e-mail: voice_mail at emdash.org, Info: www.thevoiceforum.org,
www.thecaravan.org
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
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Absender:
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an:
Amtsgericht Stadtroda, Schlossstr. 2, 07646 Stadtroda, Tel: 036428-428
460, Fax: 036428-466 39
Thüringisches Innenministerium, Dr. Karl Heinz Gasser, Steigerstraße 24, 99096 Erfurt
Tel.: +49 ( 0 ) 361 37 900, Fax.: +49 ( 0 ) 361 37 93 111
E-Mail: poststelle@tim.thueringen.de
AZ: 8 XIV 19/06
Sofortige Haftenlassung von Herrn Attikpasso Latevi Lawsson gesicherter Aufenthalt und qualifiziertes Therapieangebot
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Gasser,
es ist schockierend, die Geschichte des togoischen Diktaturflüchtlings Herrn Attikpasso Latevi Lawsson zu erfahren.
Ein Mensch, der die Folter überlebt hat und dem die Flucht ins Exil gelang, muß alle Unterstützung erfahren, um die erlittenen Verletzungen verarbeiten zu können.
Der Staat ist verpflichtet Überlebenden von Folter Schutz vor Abschiebung in den Verfolgerstaat zu garantieren!
Es müssen therapeutische Möglichkeiten im Zusammenhang mit gesicherten Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.
Die allgemeine Situation in Togo ist unter dem neuen Diktator Faure Eyadema unverändert. Jede Person, die den Sicherheitskräften nicht „gefällt“, muss jederzeit mit schwersten Verfolgungsmaßnahmen rechnen.
Herr Attikpasso Latevi Lawson hat sich als engagierter Künstler in seinen Werken kritisch mit der Diktatur auseinandergesetzt, was ihn zur Zielscheibe der gewalttätigen Lakaien des RPT-Regimes werden ließ.
Das UNHCR rät nach den jüngsten Entwicklungen im Jahr 2005 zu einen bundesweiten Abschiebestop, da das Regime erneut seine Unberechenbarkeit und seine Willkür gegen KritikerInnen unter Beweis gestellt hat. Alle unabhängigen Menschenrechtsorganisationen unterstreichen den Fakt, dass das Regime nicht zwischen dem Bekanntheitsgrad der jeweiligen Personen unterscheidet. Insbesondere Personen, die nicht im Licht der
Öffentlichkeit stehen, bieten den Anhängern des Regimes die Möglichkeit, straflos massive Repressionen zu verüben.
Die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns, die anfänglich sich diesen Erkenntnissen verschloss, hat diese Gefahr anerkannt und die Abschiebungen nach Togo ausgesetzt.
Wir bitten Sie eindringlich diesem Beispiel zu folgen und zu unterbinden, dass das Bundesland Thüringen sich zum Komplizen der nunmehr 40jährigen Diktatur der RPT in Togo macht.
Bitte setzen Sie sich für die sofortige Haftentlassung Herrn Attikpasso
Latevi Lawson ein. Stellen Sie einen geschützten Aufenthalt und eine qualifizierte Therapiemöglichkeit sicher.
Schließen Sie sich der Forderung nach einem generellen Abschiebestop nach Togo an.
Mit freundlichen Grüßen
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Datum
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PM: Schwerst traumatisierter Togolese von Abschiebung in den Krisenstaat bedroht
02.02.2006
PRESSEMITTEILUNG
Schwerst traumatisierter Togolese von Abschiebung in den Krisenstaat bedroht
Wegen Folterung und illegaler Festnahme in seiner Heimat reiste der Togolese Attikpasso Latevi Lawsson im Herbst 1998 nach Deutschland ein. Er stellte einen Asylantrag. Der aktive Künstler hatte sich mit seinen Werken aktiv gegen die Diktatur Eyademas in Togo gewandt. In einigen seiner in Deutschland entstandenen und ausgestellten Werken setzte er sich immer wieder mit dem Thema Menschenrechte auseinander. Man glaubte seinen Angaben nicht. Im Jahre 2002 wurde der Asylantrag abgelehnt.
Aufgrund seiner schweren psychischen Probleme wurde im Jahr 2002 durch die Technische Universität Dresden ein Gutachten für Attikpasso Latevi Lawsson erstellt. Das Gutachten kam bereits damals zu dem Ergebnis, daß Attikpasso Latevi Lawsson unter einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Er sei dringend therapiebedürftig und es bestünde die Gefahr einer Chronifizierung.
Bereits dieses Gutachten kam zu dem Schluß, daß die beschriebenen Folterungen mit den Aussagen zum Asylantrag übereinstimmen. Eine Therapie konnte er jedoch aufgrund fehlender Verfügbarkeit nicht absolvieren.
In den folgenden Jahren wurde diese Diagnose unter anderem durch das Zentrum für Folteropfer in Berlin bestätigt und widerum auf dringenden Handlungsbedarf hingewiesen! Ein auf Antrag des Gerichtes Gera erstelltes Gutachten einer Kölner Firma und der als Zeuge geladene Sachverständige überzeugten ebenfalls vom Vorliegen der Krankheit. Trotzdem erkannte das Gericht keine Abschiebungshindernisse an.
Die Angst vor der Abschiebung nach Togo und seine Erkrankung machten Attikpasso Lawsson in den folgenden Monaten schwer zu schaffen. Im März 2006 verfaßte er einen psychotischen Drohbrief an das Verwaltungsgericht Gera. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen seiner Erkrankung in den Maßregelvollzug nach Stadtroda verbracht. Aufgrund seiner Ungefährlichkeit jedoch mußte er entlassen werden – direkt in die Abschiebehaftanstalt.
„Ich befürchte das Schlimmste bei einer möglichen Abschiebung in die jetzt herrschende Diktatur Togos ......“ (Sandra Jesse). Die schweren Menschenrechtsverletzung in Togo führten in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Abschiebestopp. Auch Thüringen sollte Bereitschaft zum Nachdenken in solch gravierenden Einzelfällen zeigen.
Für Rückfragen erreichen Sie Sandra Jesse von 8-15 Uhr unter 0361-2172720.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Warsbergstraße 1, 99092 Erfurt
Telefon: 0361-21727-20
Telefax: 0361-21727-27
info@fluechtlingsrat-thr.de
www.fluechtlingsrat-thr.de
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Internationale Kampagne gegen die Diktatur in Togo anderen afrikanischen
Ländern: http://thecaravan.org/node/449
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English:
Support for Protest Campaigns and Rallies in Thueringen
We demand Atikpasso Latevi Lawsson’s immediate release from deportation prison!
- Faxcampaign/Protestletter (PDF) for Attikpasso Latevi Lawsson and shortened version to distribute as a leaflet: http://thecaravan.org/node/663
Rally in Erfurt – Thüringen:
22nd of June 2006 at 3 p.m., Action at “Erfurter Anger”
Immediate release of Attikpasso Latevi Lawsson from deportation prison!
Safe stay and therapeutic treatment!
General deportation stop for Togo!
Attikpasso Latevi Lawsson, Togolese opponent against the regime, flew to Germany in 1998. In Togo, he had been arrested and tortured by state security forces before. As an engaged artist, he treated the issue of illegitimate Eyadema-dictatorship and the question of human rights in his works. Also in German exile he continued his work under most difficult conditions as a refugee, only having the “state of tolerance(Duldung)”.
His asylum application was rejected in 2006. Like in many other cases, the authorities claim not to believe his testimony. Because of his being traumatised by torture, medical reports confirmed urgent need for therapy. Among others, the Berlin Centre for Victims of Torture confirmed the diagnose and saw urgent need for something to be done. Although a report which had been applied for by the administrative court in Gera and a competent witness confirmed the previous diagnoses as well, the court recognized neither need for protection nor obstacles for deportation.
Being traumatised two times by what had happened to him in Togo and by the doubts about his credibility, whereby he was refused protection and the right for medical treatment, he wrote a desperate threatening letter to the administrative court in Gera in March 2006. After this, he was arrested and, after 5 days of custody, brought to regular execution in the psychiatric section of a specialized hospital. The responsible doctors decided his release because the content of the letter is without any realistic foundation and he wasn’t seen to be dangerous. But the court in Stadtroda immediately imposed deportation custody and he was brought to prison in Suhl-Goldlauter. There isn’t any foundation for the imposing of deportation custody. With the background of his being traumatised, deportation custody is mental torture which can have crucial consequences. The practice of deportation custody is responsible for a number of suicides and attempted suicides.
Deporting Mr. Attikpasso Latevi Lawsson to Togo means big danger for his life. Intensive publicity work by the “International Campaign against Dictatorship in Togo and other African Countries” made the local government of Mecklenburg-Vorpommern enact a 6 months deportation stop for Togo. A lot of Human Rights organisations, who have examined the situation in Togo after the seizing of power by the late dictators’ son, demand a nationwide deportation stop. Also the UNHCR welcomes the Mecklenburg-Vorpommern decision and is in favour of enlarging this decision to other regions of Germany.
We demand:
Immediate release of Mr. Attikpasso Latevi Lawsson from custody and access to therapeutic treatment at the Centre for Victims of Torture in Berlin or at another equally qualified institution!
No collaboration with and participation in Togolese dictatorship’s Human Rights violations by the region of Thüringen. So: Immediate deportaion stop for Togo by the region of Thüringen!
For everyone: Support the fax campaign for the release of Mr. Attikpasso Latevi Lawsson and for the call for a deportation stop for Togo!!
(standard letter, also for photo copies, on the back page)
Please send copies to: The Voice Refugee Forum, Schillergässchen 5, 07745 Jena,
Telefon: +49(0)3641-665214, Fax : +49 (0) 3641 - 420 270,
e-mail: voice_mail at emdash.org, Info: www.thevoiceforum.org,www.thecaravan.org
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Absender:
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an:
Amtsgericht Stadtroda, Schlossstr. 2, 07646 Stadtroda,
Tel: 036428-428 460, Fax: 036428-466 39
Thüringisches Innenministerium, Dr. Karl Heinz Gasser, Steigerstraße 24,99096 Erfurt
Tel.: +49 ( 0 ) 361 37 900, Fax.: +49 ( 0 ) 361 37 93 111
E-Mail: poststelle@tim.thueringen.de
AZ: 8 XIV 19/06
Sofortige Haftenlassung von Herrn Attikpasso Latevi Lawsson gesicherter Aufenthalt und qualifiziertes Therapieangebot
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Gasser,
es ist schockierend, die Geschichte des togoischen Diktaturflüchtlings Herrn Attikpasso Latevi Lawsson zu erfahren.
Ein Mensch, der die Folter überlebt hat und dem die Flucht ins Exil gelang, muß alle Unterstützung erfahren, um die erlittenen Verletzungen verarbeiten zu können.
Der Staat ist verpflichtet Überlebenden von Folter Schutz vor Abschiebung in den Verfolgerstaat zu garantieren!
Es müssen therapeutische Möglichkeiten im Zusammenhang mit gesicherten Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.
Die allgemeine Situation in Togo ist unter dem neuen Diktator Faure Eyadema unverändert. Jede Person, die den Sicherheitskräften nicht „gefällt“, muss jederzeit mit schwersten Verfolgungsmaßnahmen rechnen.
Herr Attikpasso Latevi Lawson hat sich als engagierter Künstler in seinen Werken kritisch mit der Diktatur auseinandergesetzt, was ihn zur Zielscheibe der gewalttätigen Lakaien des RPT-Regimes werden ließ.
Das UNHCR rät nach den jüngsten Entwicklungen im Jahr 2005 zu einen bundesweiten Abschiebestop, da das Regime erneut seine Unberechenbarkeit und seine Willkür gegen KritikerInnen unter Beweis gestellt hat. Alle unabhängigen Menschenrechtsorganisationen unterstreichen den Fakt, dass
das Regime nicht zwischen dem Bekanntheitsgrad der jeweiligen Personen unterscheidet. Insbesondere Personen, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen, bieten den Anhängern des Regimes die Möglichkeit, straflos massive Repressionen zu verüben.
Die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns, die anfänglich sich diesen Erkenntnissen verschloss, hat diese Gefahr anerkannt und die Abschiebungen nach Togo ausgesetzt.
Wir bitten Sie eindringlich diesem Beispiel zu folgen und zu unterbinden, dass das Bundesland Thüringen sich zum Komplizen der nunmehr 40jährigen Diktatur der RPT in Togo macht.
Bitte setzen Sie sich für die sofortige Haftentlassung Herrn Attikpasso Latevi Lawson ein. Stellen Sie einen geschützten Aufenthalt und eine qualifizierte Therapiemöglichkeit sicher.
Schließen Sie sich der Forderung nach einem generellen Abschiebestop nach Togo an.
Mit freundlichen Grüßen
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Datum _____________
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FRENCH.
Soutien à la campagne de protestation et manifestation en Thuringe
Nous exigeons la libération immédiate de Atikpasso Latevi Lawssons de la prison de déportation!
- Campagne de télécopie/lettre de protestation (PDF) pour Attikpasso Latevi Lawsson: une version brève du tract peut être obtenue à: http://thecaravan.org/node/663
Rassemblement à Erfurt - Thuringe : le 22 juin 2006, 15.00 heures, action à Erfurter Anger
Libération immédiate de Attikpasso Latevi Lawsson de la prison de déportation!
Séjour sûr et traitement thérapeutique!
Abschiebestopp général vers le Togo!
L'adversaire du régime togolais Attikpasso Latevi Lawsson s'est enfui en 1998 en Allemagne. Au Togo il avait été arrêté auparavant et torturé par les forces de sécurité nationales. En tant qu'artiste engagé il a thématisé la dictature illégale Eyademas et la question des droits de l'homme dans ses travaux. En exil en Allemagne aussi, il a continué son travail dans les conditions les plus lourdes en tant que réfugié seulement toléré (geduldet).
Sa demande d'asile a été rejetée en 2006. Comme les autorités ont affirmé, comme dans beaucoup d' autres cas, qu'elles ne croient pas ses indications. À cause des traumatismes soufferts par la torture, des médecins ont constaté une nécessité de thérapie urgente.
Entre autres le centre de Berlin pour les victimes de la torture a confirmé le diagnostic et a fait remarquer une nécessité d'agir urgente. Bien qu'une évaluation médicale sur la demande du tribunal administratif de Gera ainsi qu'un expert, confirment également les diagnostics précédents, la cour n'a reconnu ni une
nécessité de protection ni des obstacles à la déportation.
Traumatisé doublement par les expériences au Togo et par les doutes à sa crédibilité, grâce à quoi on lui refuse protection et traitement médical, il écrivait en mars 2006 une lettre de menace désespérée au tribunal administratif de Gera.
Après cela il a été arrêté et après 5 jours de détention a été interné dans le département psychiatrique d'un hôpital spécialisé. Les médecins compétents ont décidé sa sortie, puisque le contenu de la lettre manque de
base vraie et que de lui aucun danger ne provient. Mais le tribunal de première instance Stadtroda a ordonné immédiatement la détention en prison de déportation dans le JVA Suhl-Goldlauter. L'imposition de la détention en prison de déportation manque á toute base. Face à la situation de traumatisme, la détention en prison de déportation est une torture mentale qui peut avoir des conséquences graves. La pratique de la détention de déportation est responsable de nombreux suicides et tentatives de suicide.
Une déportation vers le Togo expose Monsieur Attikpasso Latevi Lawsson à un grand danger mortel.
Les relations publiques intensives de la "campagne internationale contre la dictature au Togo et d'autres pays africains" ont amené le gouvernement du Land Mecklenburg à la décision d'un Abschiebestopp de six mois vers le Togo . De nombreuses organisations des droits de l'homme qui ont examiné la situation au
Togo après la prise de pouvoir par le fils du défunt dictateur, exigent un arrêt des déportations au niveau fédéral. Le UNHCR salue également la décision mecklembourgeoise et appuie l'expansion aux autres Laender.
Nous exigeont :
La libération immédiate de Monsieur Attikpasso Latevi Lawsson de la détention et l'accès à un traitement thérapeutique dans le centre pour les victimes de torture à Berlin ou une installation similaire qualifiée!
Aucune collaboration ni participation aux violations des droits de l'homme de la dictature au Togo par le Land de Thuringe!
Par conséquent : Abschiebestopp immédiat vers le Togo par le Land de Thuringe.
À tous : soutenez la campagne de télécopie pour la libération de Monsieur Attikpasso Latevi Lawssons et pour l'exigence d'un Abschiebestopp vers le Togo !! (des lettres d'échantillon au verso)
demande de copies : The Voice Refugee forum, Schillergaesschen 5,.07745 Jena, téléphone : + 49(0)3641-665214, télécopie : + 49 (0) 3641 - 420 270, courriers électroniques : voice_mail AT emdash.org, info : www.thevoiceforum.org, www.thecaravan.org
Caravane pour les droits des réfugiés et migrants
Envoyez la lettre suivante en langue allemande et signez an:
Amtsgericht Stadtroda, Schlossstr. 2, 07646 Stadtroda,
Tel: 036428-428 460, Fax: 036428-466 39
Thüringisches Innenministerium, Dr. Karl Heinz Gasser, Steigerstraße 24,99096 Erfurt
Tel.: +49 ( 0 ) 361 37 900, Fax.: +49 ( 0 ) 361 37 93 111
E-Mail: poststelle@tim.thueringen.de
AZ: 8 XIV 19/06
Sofortige
Haftenlassung von Herrn Attikpasso Latevi Lawsson gesicherter Aufenthalt und qualifiziertes Therapieangebot
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Gasser,
es ist schockierend, die Geschichte des togoischen Diktaturflüchtlings Herrn Attikpasso Latevi Lawsson zu erfahren.
Ein Mensch, der die Folter überlebt hat und dem die Flucht ins Exil gelang, muß alle Unterstützung erfahren, um die erlittenen Verletzungen verarbeiten zu können.
Der Staat ist verpflichtet Überlebenden von Folter Schutz vor Abschiebung in den Verfolgerstaat zu garantieren!
Es müssen therapeutische Möglichkeiten im Zusammenhang mit gesicherten Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.
Die allgemeine Situation in Togo ist unter dem neuen Diktator Faure Eyadema unverändert. Jede Person, die den Sicherheitskräften nicht „gefällt“, muss jederzeit mit schwersten
Verfolgungsmaßnahmen rechnen.
Herr Attikpasso Latevi Lawson hat sich als engagierter Künstler in seinen Werken kritisch mit der Diktatur auseinandergesetzt, was ihn zur Zielscheibe der gewalttätigen Lakaien des RPT-Regimes werden ließ.
Das UNHCR rät nach den jüngsten Entwicklungen im Jahr 2005 zu einen bundesweiten Abschiebestop, da das Regime erneut seine Unberechenbarkeit und seine Willkür gegen KritikerInnen unter Beweis gestellt hat. Alle unabhängigen Menschenrechtsorganisationen unterstreichen den Fakt, dass
das Regime nicht zwischen dem Bekanntheitsgrad der jeweiligen Personen unterscheidet. Insbesondere Personen, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen, bieten den Anhängern des Regimes die Möglichkeit, straflos massive Repressionen zu verüben.
Die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns, die anfänglich sich diesen Erkenntnissen verschloss, hat diese Gefahr anerkannt und die
Abschiebungen nach Togo ausgesetzt.
Wir bitten Sie eindringlich diesem Beispiel zu folgen und zu unterbinden, dass das Bundesland Thüringen sich zum Komplizen der nunmehr 40jährigen Diktatur der RPT in Togo macht.
Bitte setzen Sie sich für die sofortige Haftentlassung Herrn Attikpasso Latevi Lawson ein. Stellen Sie einen geschützten Aufenthalt und eine qualifizierte Therapiemöglichkeit sicher.
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Togo
1967, sieben Jahre nach Togos Unabhängigkeit und vier Jahre nach der Ermordung des ersten gewählten Präsidenten, wird Gnassingbé Eyadema zum Präsidenten, gestützt auf die Armee. 38 Jahre lang herrscht er über das Land – als Diktator, gewalttätig die Opposition unterdrückend. Nach seinem Tod im Februar 2005 kommt es zu Wahlfälschungen auf beiden Seiten. Als verkündet wird, der Sohn des Diktators habe die Wahlen gewonnen, entstehen ewalttätige Protestdemonstrationen, die von Militär und Schlägertruppen der Regierung blutig niedergeschlagen werden.
Zehntausende Menschen fliehen in die Nachbarstaaten Benin und Ghana. Faure Gnassingbé regiert diktatorisch wie sein Vater. Die EU erkennt das Wahlergebnis von 2005 nicht an, weil die Wahlen weder frei noch fair waren. Unterstützung findet der Diktator wie schon sein Vater in Frankreich. Dessen Staatspräsident Chirac hat sich öffentlich als einen persönlichen Freund Eyademas dargestellt.
Lange war Togo relativ wohlhabend, die Hauptstadt Lomé eine regionale Handelsmetropole. Gewinne flossen aber überwiegend den Gefolgsleuten des
Diktators zu. Heute hängt Togo am Tropf der Entwicklungshilfe. Die meisten Togoer werden stetig ärmer. Durch die Fruchtbarkeit des Landes kann sich die Bevölkerung noch mit dem Nötigsten versorgen. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf beträgt knapp über 300 Euro.
Tausende von Togoern sind in den letzten Jahrzehnten in andere afrikanische Staaten und auch nach Europa geflohen. Obwohl die Opposition brutal unterdrückt wird, willkürliche Inhaftierungen an der Tagesordnung sind und Aktivisten bedroht, von ihrem Wohnsitz vertrieben, gefoltert oder ermordet werden, haben nur wenige Flüchtlinge Asyl in Deutschland erhalten.
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Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Warsbergstraße 1
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Telefon: 0361-2172720
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E-Mail: info@fluechtlingsrat-thr.de
Website: www.fluechtlingsrat-thr.de