see the English text below:
-Protocol of the nationwide Caravan meeting in Berlin, July 16th and 17th
Deutsch:
Protokoll des bundesweiten Karawanetreffens vom 16 / 17. Juli 2005 in Berlin
Teilergebnisse des Karawanetreffens:
l. a Politisches Statement ("Memorandum") zu Abschiebung
b Bundesweite gemeinsame Aktion gegen Abschiebung
ll. Seminar im Sinne eines längeren erweiterten Karawane-Treffens
lll. Aktionen in anderen Regionen
Politisches Statement ("Memorandum") zu Abschiebung.
- inhaltlich: die Angriffe, die Entrechtung und der soziale Ausschluß von Flüchtlingen auf allen Ebenen bedeutet totale Abschiebung. Abschiebung umgreift das gesamte Verhältnis Staat zu Flüchtlingen. Deportation ist Verbrechen. Kein Vergessen der vollzogenen Abschiebungen. Forderung nach Reparationen. System der Abschiebung ist eingebettet in der Innen- und Außenpolitik der imperialistischen Staaten.
Aus zeitlichen Gründen gab es keine weitere Diskussion dazu. Eventuell kann dies Thema eines kommenden Seminars sein oder es wird vorher ein Diskussionspapier erstellt.
Bundesweite gemeinsame Aktion gegen Abschiebung.
-als Idee wurde eine bundesweite Aktionswoche mit dezentralen Aktionen gegen Abschiebung und einer zentralen Abschlußdemonstration in Berlin vorgeschlagen.
Seminar im Sinne eines längeren erweiterten Karawane-Treffens.
Entscheidung für ein viertägiges Seminar im November getroffen.
Die Karawane NRW ist bereit, das Seminar in ihrer Region (Wuppertal oder Düsseldorf) stattfinden zu lassen, von Donnerstag, 24. November, bis zum Sonntag, 27. November 2005.
Am Seminar sollen möglichst alle AktivistInnen des Netzwerkes teilnehmen und darüberhinaus AktivistInnen von Gruppen, die mit der Karawane zusammenarbeiten sowie FlüchtlingsaktivistInnen, die neu dazu kommen und mitarbeiten wollen und Sprecher/VertreterInnen aus Flüchtlingsheimen. Das Interesse aller Teilnehmenden soll sein, wie die Arbeit des Karawane-Netzwerkes und des Flüchtlingswiderstandes gestärkt und weiterentwickelt werden kann.
Das Seminar soll in Arbeitsgruppen und Workshops sowie gemeinsamen Plenas unterteilt werden.
(Die Frage steht im Raum, ob vom 4-tägigen Seminar ein Tag als ganz offener Tag zum Kennenlernen der Karawane gestaltet werden sollte.)
Inhaltliche Ausrichtung auf dem Hintergrund der Diskussionspapiere und den Diskussionen dieses Treffens. Zentrale Punkte können unter anderem sein: a. tiefere Verständnis des Abschiebesystems, b. Positionierung zu Befreiungskampf und imperialistischer Aggression, c. feindliche Charakter des deutschen Staates zu Flüchtlingen/Migration, d. Zusammenhang und Beziehung der Politik der Länder des Nordens zu den Ländern des Südens und Internationalismus.
Am Ende des Seminars soll die Überprüfung und gegebenenfalls die Überarbeitung des Karawane-Positionspapier anhand der politischen Entwicklungen und der Praxiserfahrungen stehen.
Die Klärung inhaltlicher Positionen soll zu Lösungsansätzen organisatorischer Fragen führen und die interne Arbeit verbessern. Ergebnis des Seminars soll auch ein Entwurf eines Aktionsplan für das Jahr 2006 sein.
Aktionen in anderen Regionen sind bereits in Planung:
-27. August bis 17. September 2005 Mini-Karawane-Tour in NRW (Ratingen, Radevormwald, Solingen, Düsseldorf)
-Als gemeinsame und bundesweite Aktion soll die Abschlußdemonstration der Mini-Karawane-Tour in NRW genutzt werden. Die Demonstration findet am 17. September in Düsseldorf statt.
-06. September 2005 Mobilisierung zum Asylprozeß vor dem Verwaltungsgericht in Gera von the Voice Aktivistin Constance
-24. u. 25. September Anti-Lager-Aktionen in Bramsche (Niedersachsen) und Mecklenburg-Vorpommern
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lokale Berichte:
Togo Action Plus / Karawanegruppe Halle (TAP/H)
- gemeinsame Aktvitäten und Versammlungen mit the Voice/Jena
- Aktivitäten in Dessau zum Tod in Polizeihaft von Oury Jalloh
- Unterstützung von Flüchtlingen gegen Abschiebung
Karawane Hamburg
-Beteiligung an Aktivitäten der Sozialistischen Partei Iran (SPI), der togoischen Flüchtlinge (Protest gegen Zwangsinterviews durch togoische Botschaft in ZAST Horst und gegen IMK in Stuttgart), der afghanischen Flüchtlinge gegen Abschiebung in Hamburg
- Beteiligung am europaweiten Aktionstag für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht mit Kundgebung in Hamburg
- Veranstaltungsreihe "Berichte International 1" Imperialismus und Widerstand
Aktionsgruppe Mecklenburg-Vorpommern
- Schließung eines Flüchtlingsheims
- Vorbereitung und Mobilisierung für die Anti-Lager-Aktionen im September
- erfolgreiche Kampagne gegen den Leiters des Flüchtlingsheims in Parchim (ist inzwischen entlassen worden)
- konkretes Ziel: Schließung drei weitere Flüchlingsunterkünfte
Karawane Nordrhein-Westfalen (NRW)
- sechs Länderveranstaltungen (Philippinen, Nepal,...)
- Aktivitäten am 8. März (internationaler Kampftag der werktätigen Frauen) und am Tag der Verschwundenen ausgerichtet von ICAD (International Comitee Against Disappearance)
- Beteiligung am europw. Aktionstag für Bewegungsfreiheit u. Bleiberecht mit Demonstration in Düsseldorf
- zusammen mit Gruppe aus Dortmund und Karawane Bielefeld Kamapgne zur Abschaffung der Kettenduldung (serial tolerances) mit Untersschriftensammlung und Aktion am 20. Mai während des Grünen-Parteitages
- seit 4 Wochen Kampagne zur Unterstützung des Flüchtlingswiderstandes gegen Behördenpraxis in Rathingen
- Filmproduktion über Situation von Flüchtlingen
- Planung der Mini-Karawane-Tour in 4 Städten vom 27. August bis zum 17. September
Karawane Bielefeld
- Kampagne mit anderen Gruppen (antira, antifa, feministische u.a.) gegen die Zentrale ausländerbehörde in Bielefeld "ZABschaffen"
- Beteiligung am europaweiten Aktionstag für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht mit Demonstration am 9. April in Bielefeld (300 TeilnehmerInnen)
- Kundgebung vor dem Bielefelder Rathaus anläßlich der Inenministerkonferenz (IMK) in Stuttagrt
- Unterstützung des Flüchtlingswiderstandes in Nieheim
- Philippinenabend mit Film "In the name of sugar" und einwöchiger Fotoausstellung
- Palung eines Konzertes im August, Unterstützung mit kulturellen Beiträge ist erwünscht
Karawane Bremen
- letzte größere Aktion war anläßlich der Haft von Voice-Aktivist Sunny im Dezember 2004
- zur Zeit perspektivische, strategische Diskussion aufgrund des schwachen Gruppenzustandes
- Durchführung einer Lateinamerika-Konferenz
- Organisierung von kostenlosen Deutschkursen
- Teilnahme an einer Bündnisdemonstration in Bremen wegen Tod eines Mernschen durch Brechmitteleinsatz
- Vorbereitung zu Anti-Lager-Aktivitäten im September
Karawane Nürnberg
- seit sechs Monaten massiver Kampf gegen die folgen des neuen Zuwanderungsbegrenzungsgesetzes. Von zahlreichen Flüchtlingen wurden die Arbeitserlaubnisse weggenommen, ihre Existenzgrundlage zerstört und zurück in Asylheime gezwungen. Viele Aktionen und Treffen und Gespräche mit Verantwortlichen, trotz harter Arbeit bisher noch keine konkreten Ergebnisse
Karawane München
- Kampf gegen Essenspakete/Sachleistungen. Seit zwei Monaten haben Flüchtlinge in einem Heim in München die Essenspakete boykottiert. Abschaffung der Pakete konnte nicht erreicht werden, stattdessen haben die Behörden ein Bestellsystem eingeführt. Die Aktivitäten haben eine breite Öffentlichkeit erreicht und Widerhall in den Medien erfahren. Inzwischen ist der Boykott in anderen Flüchtlingslagern aufgegriffen worden und die Kampagne wird fortgesetzt.
- auf öffentlichen Druck konnte für ca 100 Menschen eine Aufenthaltsbefugnis durchgesetzt werden
- Proteste gegen das "African Village" im Augsburger Tierpark
agif
- siehe Arbeit der Karawane NRW
- europaweite Kampagne gegen Rassismus und Sozialabbau (31.07.2005 Zentrale Demonstration in Brüssel/Belgien)
- Kampagne gegen Polizeibrutalität nach Polizeiangriff auf jugendliche Migranten
the Voice-Forum Jena
- Aktivitäten nach Tod in Polizeihaft von Oury Jalloh
- Fortsetzung der Kampagne gegen die Residenzpflicht v. a. in Thüringen
- Diskussion über Gestalt und Charakter von Abschiebung und Kampf dagegen, zum Beispiel: Kampfes gegen Abschiebung als Hilfe für Flüchtlinge und/oder Kampf gegen Abschiebung als Kampf gegen das System
INSoF
- nach Putsch des Königs in Nepal wurde verstärkt Öffentlichkeitsarbeit (30 Informationsveranstaltungen) betrieben und Proteste vor indischen Botschaftsvertretungen gemacht. Nach kurzen Stop der Waffenlieferungen an das Regime durch Indien, hat Indien die Waffenlieferungen im März wieder aufgenommen
- Nach einer Veranstaltung in Magdeburg konnte über eine Solidaritätsgruppe die Frage von Waffenlieferungen in den Bundestag getragen werden.
- Organisierung einer europ. Delagtion für Besuch von nepalesischen politischen Gefangenen in Indien. Der ersten Delgation wurde der Besuch verweigert. Jetzt ist eine zweite Delegation mit Rechtsanwälten unterwegs.
Plataforma Berlin
- Gründung vor sechs Monaten als Zusammenschluß von Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika gegen Rassismus
- vielfältige Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit durch Radiosendungen, CD-Produktion und Aufbau einer Internetseite
- stark aktiv zum Tod in Polizeihaft von Oury Jalloh
- Veranstaltungen zu Kolonialismus und Kontinuität
- zur Zeit Aufbau von Bündnis gegen Abschiebung (Treffen mit bis zu 150 Personen) vor allem KurdInnen und Kosovo-AlbanerInnen
- Austausch mit befreundeten Gruppen, die zur Zeit gegen Verlust der Staatsbürgerschaft arbeiten. Ca. 50.000 - 100.000 deutsch/türkische Staatsangehörige betroffen.
- Unterstützung der Kampagne " For Freedom of Movement - gegen Residenzpflicht" und aktiv zum Prozeß von Ahmed, the Voice
Gruppe der Kosovo-AlbanerInnen
Leben seit mehr als zehn Jahren in Deutschland/Berlin und sind jetzt akut von Abschiebung bedroht. vor einem Monat wurde Demonstration zur Anerkennung ihres Bleiberechts in Berlin durchgeführt. Frage an die Karawane nach ihren Rechten. Viele von ihnen fühlten sich ohne Rechte, z.B. wenn Kinder in Deutschland geboren sind, erhalten sie keinen deutschen Paß. In anderen Ländern sei das anders. Schulausbildung ist nur bis zur zehnten Klasse möglich, daß bedeutet keine höhere Schulbildung, Ausbildung oder Studium. Zur Veränderung des Aufenthaltsstatus fordert die Ausländerbehörde, daß sie arbeiten. Wenn sie Arbeitsplatz finden, dann erhalten sie keine Arbeitserlaubnis. Viele sind traumatisiert und krank. Die rechtlose und bedrohliche Situation hier verstärkt das Kranksein und ruft neue Erkrankungen und Retraumatisierungen hervor.
"Was sind unsere Rechte? Wann kriegen wir unsere Rechte? Was können wir tun?"
Antworten aus der Versammlung:
Dieser Zustand trifft mehr oder weniger auf alle Flüchtlingsgruppen zu und hat sich durch das neue Zuwanderungsbegrenzungsgesetz verschärft. Gerade für die Menschen mit Kettenduldung (jahrelangem geduldeten Aufenthalt) sollte laut der politisch Verantwortlichen eine Lösung unter Abschaffung der Kettenduldung mit Einführung des neuen Gesetzes gefunden werden. Die Lösung, die jetzt präsentiert wird, ist nicht wo manche darauf gehofft hatten, nämlich einen Aufenthaltstitel zu erhalten, sondern Abschiebungen. Es gibt ca 230.000 Menschen mit Langzeitduldung davon ca 150.000, die bereits über 5 Jahre Duldung erhalten. Vor diesem Hintergrund hat die Kamapgne gegen Kettenduldungen in NRW begonnen.
Die letzte IMK hat beschlossen, daß nicht nur Kosovo-AlbanerInnen sondern auch Angehörige von Minderheiten wie Ashkali und sog. Ägypter in den Kosovo abgeschoben werden. Die Angriffe und Verfolgungen und pogromartigen Aktionen gegen Angehörige von Minderheiten im Kosovo wird ignoriert. Ebenso wurden Abschiebungen nach Afghanistan und Irak (zunächst von "straffällig" gewordenen Personen) beschlossen. Der breit geforderte Abschiebestop nach Togo wurde ignoriert.
Zur Zeit häufen sich Widerspruchsverfahren, d.h. daß erteilter Aufenthalt wieder entzogen werden soll.
Der Angriff des Staates ist massiv und breit angelegt, deshalb muß unser Widerstand ebenfalls breit und vor allem vereinigt sein. Wir dürfen keine Aufspaltungen nach Status, Herkunft oder nationaler Zugehörigkeit zulassen, bereits existierende Spaltungen müssen überwunden werden. Die Antwort und Lösung auf die Vorhaben des Staates liegen in unserem Widerstand.
Konkreter Vorschlag: auf lokaler Ebene mit Berliner Gruppen treffen, Planung machen und aktiv werden. Die Plataforma hat bereits zu einem Treffen für Aktionen gegen Abschiebung am folgenden Mittwoch eingeladen weiterer Vorschlag: im Herbst eine Aktionswoche gegen Abschiebung (dezentral) mit zentraler bundesweiter Abschlußveranstaltung.
Einwand der Gruppe Kosovo-AlbanerInnen: Herbst kann schon zu spät sein.
Ein Teilnehmer hob Kosovo als Beispiel für das Wirken des Imperialismus hervor. >> Kosovo wurde im Namen der Menschenrechte zur Zerstörung Jugoslawiens von Europa benutzt. Erst gab es eine gewisse Priveligierung von Kosovo-Albanern, die dann schnell wieder fallengelassen wurden. Unsere Losung: Stop der Zerstörung der Länder des Südens, dann muß keiner Fliehen.
Übergang zur Tagesordnung und Bericht vom CC-Treffen (siehe CC-Protokoll). Der größte Teil der Gruppe der Kosovo-AlbanerInnen verläßt das Treffen und bleibt in Verbindung mit der plataforma.
beste Grüße
der kampf geht weiter
the struggle continues
Protokoll des bundesweiten Karawanetreffens vom 16 / 17. Juli 2005 in Berlin
Von Karawane Hamburg
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English:
Protocol of the nationwide Caravan meeting in Berlin, July 16th and 17th
Partial results of the Caravan meeting:
I. a) Political statement (“Memorandum”) on deportation
I. b) Joint nationwide campaigns against deportation
II. Seminar as an expanded Caravan meeting
III. Campaigns in other regions
I. a) Political statement (“Memorandum”) on deportation
Content: The attacks on refugees, their deprivation of their rights and their social exclusion on all levels are means of a total deportation. Deportation characterizes the relation between the state and refugees in every sense. Deportation is a crime. Never forget the deportations that have been executed. Demand of reparations. The system of deportation is embedded in the domestic and foreign policy of imperialistic states.
Because of lack of time there was no further discussion on this topic. Maybe it can be part of the planned seminar or a discussion paper put up before.
I. b) Joint nationwide campaigns against deportation
The idea of a nationwide week of campaigns with decentralized campaigns against deportation and a central final demonstration in Berlin was discussed.
II. Seminar as an expanded Caravan meeting
The decision for a four day meeting in November was made.
The Caravan NRW is willing to have this seminar in their region (Wuppertal or Düsseldorf) from Thursday, November 24th to Sunday, November 27th.
All activists within the network should participate in this seminar as well as other groups cooperating with the Caravan as well as other refugee activists who want to join and work with us as well as representatives of refugee camps.
All participants should be interested in strengthening the activities of the Caravan network and refugee resistance in general and to develop further strategies.
The seminar will be divided into different teams, workshops and joint plenums.
(The question if one of the four days should be open for the public to learn about the Caravan has not yet been answered.)
As regards the content of this meeting and the papers and discussions there: Central topics could be: a) a deeper understanding of the system of deportation, b) defining our position towards struggles of liberation and imperialism, c) the hostile character of the German state towards refugees, d) context and relations of the politics of Northern and Southern states, internationalism.
In the end of the seminar the Caravan’s policy document should be discussed and eventually be expanded as a consequence of political developments and practical experiences.
The clarification of positions as regards contents should lead to approaches towards questions of organization and be helpful for internal work. As a result of the seminar a plan of campaigns for the year of 2006 will be put up.
III. Campaigns in other regions are already being planned:
- August 27th to September 17th 2005 Mini-Caravan-Tour in NRW (Ratingen, Radevormwald, Solingen, Düsseldorf)
- The final demonstration of the Mini-Caravan-Tour in NRW should be used for a joint nationwide campaign. This march will take place in Düsseldorf on September 17th.
- September 6th 2005: mobilization regarding the process of The Voice activist Constance at the Administrative Court in Gera
- September 24th and 25th campaigns against camps in Bramsche (Niedersachsen) and Mecklenburg-Vorpommern
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Local reports:
Togo Action Plus / Caravan group Halle (TAP/H):
- joint campaigns and meetings with The Voice / Jena
- campaigns on occasion of the death of Oury Jalloh in police arrest
- supporting refugees against deportation
Caravan Hamburg:
- participation in campaigns of the Socialist Party of Iran (SPI), the refugees from Togo (protest against forced interviews via the embassy of Togo in the ZAST Horst and against IKM in Stuttgart), the Afghan refugees against deportation in Hamburg
- participation in the European day of campaigns for freedom of movement and the right to stay, demonstration in Hamburg
- events “Berichte International 1” on imperialism and resistance
Aktionsgruppe Mecklenburg-Vorpommern (Campaign group Mecklenburg-Vorpommern):
- closing of a refugee camp
- mobilizing for and preparing the campaigns against camps in September
- successful campaign against the leader of the refugee camp in Parchim (who has been dismissed now)
- concrete goal: closing of another three refugee camps
Caravan Nordrhein-Westfalen (NRW):
- six events on different countries (Philippines, Nepal…)
- activities on March 8th (international fighting day of working women) and on the Day of the Disappeared, organized by the ICAD (International Committee against Disappearance)
- participation in the European day of campaigns for freedom of movement and the right to stay, demonstration in Düsseldorf
- together with a group from Dortmund and Caravan Bielefeld campaign to abolish serial tolerances, collection of signatures and campaign on May 20th during the Grünen party convention
- since four weeks campaign to strengthen refugee resistance against the praxis of authorities in Rathingen
- production of a film on situation of refugees
- preparation of the Mini-Caravan-Tour in four cities from August 27th to September 17th
Caravan Bielefeld:
- campaign together with other groups (antira, antifa, feminist groups etc.) against the Zentrale Ausländerbehörde in Bielefeld (“ZABschaffen”)
- participation in the European day of campaigns for freedom of movement and the right to stay, demonstration in Bielefeld on April 9th (300 participants)
- demonstration in front of the town hall in Bielefeld on occasion of the conference of the ministers of interior (IMK) in Stuttgart
- supporting refugee resistance in Nieheim
- evening on the Philippines with the film “In the name of sugar” and a foto exhibition (one week)
- planning a concert in August, support with cultural contributions demanded!
Caravan Bremen:
- the last bigger campaign concerned The Voice activist Sunny’s arrest in December 2004
- at the moment discussions on perspectives and strategies as a result of the group’s weak state
- organization of a conference on Latin America
- organization of free German courses
- participation in a demonstration on occasion of the death of a person because of the use of emetics
- preparing the campaigns against camps
Caravan Nürnberg:
- since six months massive struggle against the consequences of the new immigration law. Many refugees lost their permission to work, the base of their existence was destroyed and they were forced back into the refugee camps. Many campaigns and meetings and discussions with responsible authorities, in spite of this hard work there are no concrete results yet
Caravan München:
- struggle against “Essenspakete” and “Sachleistungen”. Food packets have been boycotted for two months in a camp in Munich. Food packets have not been abolished, instead a system to order has been introduced. These campaigns have been widely perceived and have been discussed in the media. Other camps have joined the boycott, the campaign continues.
- The right to stay (“Aufenthaltsbefugnis”) for about 100 people have been pushed through by massive public pressure
- protests against the “African Village” in Augsburg Zoo
agif:
- see Caravan NRW
- European campaign against racism and cuts in social services
- campaign against police brutality after a police attack on migrant youths
The Voice Forum Jena:
- campaigns on occasion of the death of Oury Jalloh in police arrest
- continuing campaigns against “Residenzpflicht” mainly in Thüringen
- discussion about the form and character of deportation and the struggle against it, e.g.: the struggle against deportation as a form of help for refugees and / or the struggle against deportation as part of the struggle against the system
INSoF:
- After the coup against the King of Nepal increase of public activites (30 information events) and demonstrations in front of Indian embassies. After a stop of the supply of arms for the regime India continues this supply again since March.
- after an event in Magdeburg the question of this supply of arms was carried in to the Bundestag via a solidarity group
- organizing a European delegation to visit political prisoners from Nepal in India. A first visit was renounced. Now the delegation is on its way for the second time accompanied by a group of lawyers.
Plataforma Berlin:
- has been founded six months ago as a group of people from Africa, Asia and Latin America against racism
- wide range of activities and public relations work via radio, the production of a CD and a website
- many campaigns on occasion of the death of Oury Jalloh in police arrest
- events on colonialist continuity
- at the moment building up an alliance against deportation (meetings with up to 150 people) especially of Kurds and Kosovo Albanians
- exchange with other groups who work in campaigns against the loss of citizenship. About 50.000 to 100.000 German-Turkish citizens are concerned by this.
- supporting the campaign “For Freedom of Movement – against Residenzpflicht” and campaigns on occasion of The Voice activist Ahmed’s process
Group of Kosovo Albanians:
- are living in Germany/ Berlin for more than ten years now and are in danger of being deported now. A month ago a demonstration for their right to stay was organized. They asked the Caravan about their rights. Many of them feel they have no rights because e.g. their children born in Germany don’t get a German ID. In other countries, they say, this is different. Schools can only be visited up to the tenth grade, so higher school education, qualifications or studies are impossible. To change their status they are supposed to work. If they find a job, they don’t get the permission. Many of them are traumatized and sick. Their legal situation and menace here strengthens these diseases, creates new symptoms and retraumatizes them. “What are our rights? When will we get our rights? What can we do?”
Answers in the meeting:
- This state is more or less characteristic for all groups of refugees and has become even worse after the new immigration law. Espacially people who have been object of serial tolerance were promised a solution abolishing serial tolerance by the authorities. The solution presented now does not as some hoped result in the right to stay (“Aufenthaltstitel”) but in deportations. There are about 230.000 people who are object of serial tolerance, 150.000 of them being in serial tolerance for more than five years. On the base of these facts the campaign against serial tolerance in NRW was started.
During the last IMK the decision was made that not only Kosovo Albanians but also people belonging to other minorities such as Ashkali and so-called Egyptians are supposed to be deported to the Kosovo. The attacks, persecutions and pogromlike actions against people who are part of these minorities in Kosovo is being ignored here. Deportations to Afghanistan and Iraq (first of “criminal” people) have also been decided. Massive calls for a stop of deportations to Togo remained unheard. Right now, there are lots of “Widerspruchsverfahren”, i.e. the right to stay that has already been guaranteed is supposed to be denied. The state’s attack is massive and wide, therefore our resistance has to be wide an most of all united. We may not split into fractions of different status, origin or national identity, the actual splits must be left behind. Our resistance will be our answer and solution to the state’s activities.
Concrete ideas: local meeting with groups in Berlin, make plans and become active. The Plataforma has invited to a meeting for campaigns against deportation coming Wednesday. Further suggestion: A week of campaigns against deportation (decentralized) with a nationwide final event.
One participant stressed the Kosovo as an example of consequences of imperialism. The Kosovo was used by Europe to destroy Yugoslavia in the name of human rights. There were certain privileges for Kosovo Albanians that were quickly given up. Our solution: Stop destroying the countries of the South, then no one has to become a refugee.
Proceeding to the agenda and report from the CC meeting (see CC protocol). The largest part of the group of Kosovo Albanians leaves the meeting. They will stay in contact with the plataforma.
Best,
the struggle continues,
Protocol of the nationwide Caravan meeting in Berlin, July 16th and 17th
By Caravan Hamburg